Mit dem Ausbildungsbeginn zum 01. September wächst auch die DRK-Rettungswache Westerkappeln. Verstärkt wird das Team rund um Wachleiter André Jongebloed, Anfang September, durch zwei angehende Notfallsaniäter:innen.
Über die zwei heiß begehrten Stellen konnten sich Hannah Hackmann aus Ibbenbüren und Alice Horn aus Minden freuen. Die beiden haben sich Anfang des Jahres im Bewerbungsverfahren der Rettungswache für die Ausbildung qualifizieren können und zeigten sich am ersten Tag im neuen Lebensabschnitt gespannt: „Ich freu mich, dass es nun los geht. Bin aber auch aufgeregt“, erzählt die 19-jährige Hannah.
Noch bevor es für die angehenden Notfallsanitäter:innen in den ersten sechswöchigen Blockunterricht in die Akademie der Mathias Stiftung geht, steht die erste Woche in der Rettungswache an. Dazu gehört das Begrüßungsfrühstück mit DRK-Geschäftsführerin Marlies Hentschel, Wachleiter André Jongebloed, stellvertretender Wachleiter René Braun sowie Jan Grothe, als Praxisanleiter. Darauf folgt an den kommenden Tagen noch das Kennenlernen der Arbeitsabläufe in der Wache und des Arbeitsumfeldes inklusive der häufig angefahrenen Krankenhäuser und Pflegeheime.
Die Zugänge zur Ausbildung sind bei beiden Frauen sehr unterschiedlich – allerdings eint sie die Vorerfahrung im medizinischen Bereich. So blickt die gebürtige Ibbenbürenerin Hannah bereits auf ein FSJ bei den Johannitern zurück. Alice Weg hingegen war ein anderer: „Bereits vor dem Abitur war mir klar, dass ich meinen Wehrdienst im Sanitätsdienst ableisten möchte. Danach ging es dann mit einer Ausbildung zur Rettungssanitäter:innen bei den Johannitern weiter“, berichtet die 21-Jährige. Zudem haben beide schon viel persönliches Engagement ins Ehrenamt bei den Johannitern oder dem DRK fließen lassen.
Für die Frauen geht mit dem Start der Ausbildung auch die Realisierung eines lang gehegten Wunsches in Erfüllung. Besonders deutlich wird die Situation als Alice von den vielen Bewerbungsverfahren erzählt, die sie bereits durchlaufen hat, bis es Anfang des Jahres bei der Rettungswache Westerkappeln geklappt hat. Jongebloed erklärt dazu: „Die Anzahl der Ausbildungsstellen ist begrenzt. Dementsprechend hoch nehmen wir den Andrang auf die ausgeschriebenen Stellen wahr.“
DRK-Rettungswache Westerkappeln
Die Rettungswache wird seit Februar 2015 vom DRK im Auftrag des Kreises Steinfurt betrieben. Das Team rund um Wachleiter André Jongebloed bestand im Jahr 2024 aus 32 Mitarbeiter:innen. Darunter Notfallsanitäter:innen, Rettungsassistent:innen, Rettungssanitäter:innen und Auszubildene in den genannten Berufsgruppen.
Die Rettungswache bietet jährlich vier Ausbildungsplätze zur/zum Notfallsanitäter:in an (Start April/September). Die Lernendenden fahren innerhalb der Ausbildung als Dritter Mann auf den Einsatzwagen mit und werden durch zugewiesene Praxisanleiter:innen auf ihrem Weg begleitet. Die Ausbildung, die zum 1. Januar 2014 mit dem Notfallsanitätergesetz (NotSanG) eingeführt wurde, war zuvor ein zweijähriger Lehrgang und ist seit vielen Jahren eine dreijährige, anerkannte Ausbildung, für die ein Gehalt gezahlt wird, das sich an Tarifverträgen orientiert.